Rheinfall

Den Rheinfall bei Schaffhausen steuere ich immer mal wieder an, wenn ich nördlich von Zürich herum streune. Je nach Jahreszeit, Sonnen- und Wasserstand erscheint dieses besondere Relikt aus der erdgeschichtlichen Entwicklung in einem vollkommen anderen Gewand, auch macht es einen Unterschied, von welcher Seite des Rheins aus man diesen Wasserfall betrachtet. Natürlich kommen hier sehr viele Touristen hin, man sollte also entsprechend früh und eher unter der Woche hierher fahren, wenn man ein paar spektakuläre Bilder mit der Kamera in Ruhe und frei von Unmengen an Selfie-Sticks, Touristengruppen und dergleichen machen will. Ein Abstecher in das schöne Schaffhausen lohnt sich, wenn die ersten Bus-Ladungen mit Touristen am Rheinfall eintreffen, aber dazu ein ander Mal mehr. Etwas enttäuschend muten gesondert angekündigte Anlässe am Rheinfall an. Was sich online bei den einschlägigen Webseiten wie ein Feuerwerk der Effekte liest, ist meistens nur funzelige Beleuchtung des Wassers von Scheinwerfern aus, jedenfalls waren die Bilder in meinem Kopf von dem, was ich erwartete, weitaus spektakulärer, als das im Endeffekt gebotene, als ich am 17. März, dem St. Patrick’s Day, zum Rheinfall fuhr, der am Abend in dem Grün Irlands leuchten sollte. Nun ja.
Immer wieder kann man nebenbei angemerkt im Netz auf die Frage stossen, zu welchem Kanton der Rheinfall eigentlich gehört. Die Antwort ist einfach: Die Grenze zwischen den Kantonen Schaffhausen und Zürich liegt genau in der Mitte des Rheins, also „gehört“ der Rheinfall zu beiden Kantonen.