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Um das vorweg zu nehmen: Der Splügenpass ist nichts für Fahranfänger, Motorrad-Fahrer, die lange Winterpausen einlegen, ohne im Anschluss erst einmal ein paar Trainingsfahrten zu absolvieren, nur ab und an fahren oder es noch nie mit anspruchsvollen Pässen zu tun bekommen haben – der Splügenpass ist sehr anspruchsvoll, ich betone das! Trotz zahlreicher, sehr einfach zu fahrender, langgezogener Strecken zeichnet sich dieser Pass vor allem durch teilweise sehr enge Tunnel- und Galerie-Passagen mit wirklich fiesen Haarnadelkurven aus, zahlreiche Kratzer im Asphalt zeugen von den Kontakten der Fussrasten oder anderer Fahrzeugteile mit der Fahrbahn. Manchmal muss man Teilstücke derart langsam fahren, dass man sich selbst mit der Maschine kurz vor dem „Umfallstadium“ befindet, der versierte, kontrollierte und vor allem sachdienliche Gebrauch der Hinterradbremse ist hier zwingend zu beherrschen! Dafür wird man mit einem der schönsten Pässe der Alpenregion belohnt, wenn man die Mühe auf sich nimmt. Der Splügenpass (auch bekannt als „Passo dello Spluga“) führt von Splügen im Kanton Graubünden in der Schweiz nach Chiavenna in Italien und erreicht bei einer maximalen Steigung von 13 Prozent 2114 Meter über Meereshöhe. Denken Sie bitte daran, dass sie die Landesgrenze der Schweiz überqueren! Wenn italienische Beamte keine Lust haben oder übellaunig sind, kann das unschöne Folgen haben und nicht immer kann man sofort erschliessen, warum ausgerechnet man selbst Ziel einer – nennen wir es mal – „behördlichen Kontaktaufnahme“ sind…
Entlang der 38,7 Kilometer langen Strecke, von der der grösste Teil auf italienischem Staatsgebiet liegt, durchfährt man immer wieder kleine, sehr malerische Ortschaften, die dazu einladen, eine Pause einzulegen, ein kleines Restaurant aufzusuchen oder aber in kleineren Hotels oder Herbergen ein Nachtlager zu finden. Für meine Begriffswelt ist die italienische Seite des Passes weitaus reizvoller, als die schweizerische, aber das ist Geschmackssache. Auf der italienischen Seite bietet der Pass, der bereits zu Zeiten der Römer genutzt und ausgebaut wurde, wirklich spektakuläre Ansichten, teilweise überwindet die Strasse nahezu senkrechte Felswände (entsprechend wenig Platz zum Ausweichen steht zur Verfügung, haben Sie das bitte immer im Hinterkopf!). Auf der Hochebene bei Montespluga erinnert die Landschaft fast schon an die Oberfläche des Mondes, wenn da nicht etwas Vegetation und vor allem der grosse Stausee Lago di Montespluga wären, es ist für eine klassische Bergwelt dort oben ungewöhnlich „weit“ und „offen“.
Wer sich an jenen Pass heran wagen möchte, dem empfehle ich die Anfahrt von Chiavenna aus, in dieser Richtung ist der Pass etwas einfacher zu befahren. Um nach Chiavenna zu gelangen, kann man den vergleichsweise einfachen Malojapass von Sils im Engadin (Schweiz) benutzen.
