- DDR Museum
- Museum HR Giger
- Museum für Gestaltung
- Photobastei 2.0
- Bruno-Weber-Park
- Haus Konstruktiv
- Pavillon Le Corbusier
- House of Digital Art
- Fotomuseum Winterthur
- IPF Olten – „David Lynch – Infinite Deep“
- Kunsthaus & Erweiterungsbau
- Museum Franz Gertsch
- Enea Baummuseum
- Historisches Museum
- Haus zum Kirschgarten
- Haus der elektronischen Künste
- Museum Tinguely
- Gedenkstätte für Flüchtlinge
- Freilichtmuseum Ballenberg
- Kunstmuseum Bern – „Chaïm Soutine – Gegen den Strom“
- Bündner Kunstmuseum Chur – „Otto Dix und die Schweiz“
- Vitra
- Pantheon
- Fondation Beyeler
- Swiss Design Collection

Bei schlechtem Wetter oder in jenen unsäglich langen Arbeitspausen gehe ich ab und an gerne in Museen, die Schweiz und insbesondere Zürich haben zahlreiche davon zu bieten. Eines jener Museen beschäftigt sich hauptsächlich mit „Design“: Das Museum für Gestaltung, ein wunderbares Beispiel der neuen Schweizer Architektur, erbaut 1933, als sich zahlreiche Architekten an den Designstudien der Bauhaus-Schule orientierten. Mich faszinieren jene ausgesprochen klar und schlüssig gestalteten Bauwerke, streng symmetrisch, Dank der grossen Fenster von viel Sonnenlicht durchflutet! Und mich fasziniert klares, auf ein Minimum reduziertes Design! Beides bietet dieses Museum, in welchem verschiedene Ausstellungen zu jenen Themen statt finden.
Dieses Museum beherrbergt unter anderem eine der grössten Plakatsammlungen, einige der Plakate sind mir aufgrund ihrer einzigartigen Gestaltung bereits seit vielen Jahrzehnten bestens in Erinnerung geblieben, größtenteils habe ich sie bereits lange zuvor in anderen Ausstellungen zu Gesicht bekommen. Es ist ausgesprochen interessant zu sehen, wie sich die Gestaltungsrichtlinien im Laufe der Zeit verändert haben, wie gesellschaftliche und politische Veränderungen Einfluss auf die Gestaltung von Plakaten nahmen. Manchmal ist es für mich wirklich faszinierend, wie mit ausgesprochen reduzierten Mitteln eine maximale Wirkung auf einem einzigen Plakat erzielt werden kann, viele von den Exponaten würde ich mir sofort an den eigenen vier Wänden aufhängen.
Design aus der Schweiz findet sich in ausgesprochen vielen Produkten und ist oftmals weltbekannt. So verwundert es auch nicht, dass viele Designer, Fotografen und Künstler aus der Schweiz für Firmen aus der ganzen Welt arbeiteten oder aber Fotografien zu Weltruhm gelangten und diese sich bis zum heutigen Tag in das kollektive Gedächtnis der Menschheit eingebrannt haben. Auch wenn das Exponat-Angebot räumlich auf den ersten Blick klein erscheinen mag, so kann man hier stundenlang staunen, entdecken, manchmal sich aber auch über die eine oder andere mehr oder minder sinnvoll erscheinende Kreation amüsieren. Auf vergleichsweise kleinem Raum sind hier unglaublich viele Beispiele für Design aus der Schweiz gesammelt, man muss sich nur die Ruhe und Zeit nehmen, sie zu studieren.
Derzeit findet im Untergeschoss eine Ausstellung zum Thema „Wohnen“ statt, welche die Entwicklung der Wohnraumgestaltung seit dem zweiten Weltkrieg beleuchtet. Einige der Exponate kannte ich aus meiner Kindheit und Jugend, Schweizer Design wurde oft kopiert. Es ist sehr spannend für mich gewesen zu entdecken, wieviel sich innerhalb kürzester Zeit verändert hatte, welche Werkstoffe verwendet oder neu entdeckt wurden. Einige der Exponate sind bis zum heutigen Tag heiss begehrte Inneneinrichtungsgegenstände geblieben, für die zum Teil immer noch absurde Preise bezahlt werden, aber zeitloses und vor allem sowohl stilistisches und qualitativ hochwertiges Design hat nun einmal seinen Preis. Erfreulicher Weise sind die Eintrittspreise in dieses Museum nicht sonderlich hoch, aber allein in dem Museumsshop könnte ich mich dumm und dämlich kaufen!
