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Viel gibt es über Cavalaire-sur-Mer nicht zu sagen und nein, es ist für meine Begriffswelt auch keine dezidierte Reise wert, dennoch widme ich diesem kleinen Ort ein paar Zeilen, weil er typisch ist für zahlreiche andere Ortschaften in der Region der Côte d’Azur. Man nimmt an, dass sich hier zuerst Phönizier nieder gelassen haben, allerdings ist das nicht gänzlich gesichert, früheste nachgewiesene Siedlungsspuren deuten auf die Römer hin. Bis 1929 gehörte Cavalaire-sur-Mer zur Gemeinde von Grimaud. Am 15. August 1944 landeten hier alliierte Truppen, um das von der deutschen Wehrmacht besetzte Südfrankreich zu befreien. Bis zum heutigen Tage wird dieser Landung jedes Jahr gedacht. Aber damit war es dann auch schon in Bezug auf die Historie dieser Ortschaft. Welcher Natur dieser Ort ist wird deutlich, wenn auf seine „Hauptattraktion“ verwiesen wird: Ein drei Kilometer langer Badestrand. Aber damit hat es sich dann auch in Bezug auf „Sehenswürdigkeiten“ weitestgehend erschöpft. Nein, im klassischen Sinne „schön“ ist Cavalaire-sur-Mer nicht, aber es ist typisch!
Wie so zahlreiche direkt am Meer gelegene Orte dieser Region lebt auch Cavalaire-sur-Mer fast ausschliesslich vom Tourismus, lediglich ein wenig Fischerei scheint zusätzlich Geld in die Kassen der Gemeinde zu schwemmen. Dieser Ort scheint (so ganz sicher bin ich mir da aber nicht…) ein Reiseziel eher für „normal“ situierte Menschen zu sein, man findet hier bei weitem nicht so viele teure Yachten, wie zum Beispiel in Saint Tropez oder Port Grimaud. Wenn die Saison offiziell endet, dann ist sie hier auch definitiv vorbei, nicht aber in Saint Tropez, Cannes oder Nizza. Mit ein wenig Glück und Wahl des richtigen Reisetermins kann man also hier durchaus seine Ruhe haben und ein wenig Geld sparen (und trotzdem ab und an eine sauteure Luxusyacht im Wasser bewundern, im Bild oben sehr wahrscheinlich eine der eher kleineren des britischen Königshauses). Ausserhalb der Saison tut sich hier dann aber auch wirklich fast gar nix mehr. Die meisten grösseren Häuser und Villen, die in Strandnähe liegen, sind dann unbewohnt, ebenso die weiter ausserhalb am Berghang gelegenen Ferien-Reihenhäuser, welche meist in geschlossenen, der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Anlagen untergebracht sind. Zugegeben: Im Früh-Herbst kann es hier manchmal sehr ungemütlich werden, da stehen die Strassen auch schon mal schlagartig unter Wasser und man kann den Scheibenwischer vor dem eigenen Auge nicht mehr erkennen, aber allein schon in Bezug auf die Temperaturen dürfte der Früh-Herbst weitaus angenehmer sein, als der Hochsommer. Cavalaire-sur-Mer dürfte seine besten Zeiten hinter sich haben, so manch eine Villa oder ein Gastronomiebetrieb wirkt fast schon ein wenig dem Untergang geweiht und schäbig. Hier ist das Casino bereits geschlossen, während in Nizza und Cannes noch Hochbetrieb herrscht. Ausserhalb der Saison haben auch viele Gastronomie- und Tourismusbetriebe geschlossen (was für mich generell nie ein Problem ist), aber man kann dann auch in aller Seelenruhe im Hafen frisch gefangenen Fisch ab Boot kaufen oder den Fischern bei ihrem Handwerk zuschauen. All das wirkt nach dem Wirbel der Hochsaison fast schon ein klein wenig wie „kurz vor dem Weltuntergang“, aber für Stimmungen dieser Art habe ich durchaus einen sehr ausgeprägten Sinn…
