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Der Ipf ist ein so genannter „Zeugenberg“ in der Schwäbischen Alb. Aus erdgeschichtlicher Sicht sind Zeugenberge eine kleine Besonderheit: Sie gehörten einst zu einer ganzen Reihe von Erdverwerfungen und -erhebungen und bildeten ursprünglich zusammenhängende Bergketten, durch Erosion aber wurden Teile dieser Erhebungen von den vormals zusammen hängenden Ketten getrennt und isoliert. Ihr tektonischer „Aufbau“ hat also in unmittelbarer Umgebung keine vergleichbaren Verwerfungen und -erhebungen. Man kann den Ipf – je nachdem, von wo aus man ihm sich nähert – nicht übersehen: Sein markantestes Merkmal ist die fehlende Bergspitze, je nach Sichtwinkel wirkt diese 668 Meter hohe Erhebung in der Nähe der ehemaligen Reichsstadt Bopfingen wie „abgesägt“ oder „eingeebnet“. Somit erinnert sein äusseres Erscheinungsbild an einen erloschenen Vulkan (was er aber nicht ist, wer erloschene Vulkane in Deutschland begutachten möchte, muss dafür nicht weit fahren, weiter südlich gibt es davon einige).
Dieser Berg ist aber nicht nur aus erdgeschichtlicher Sicht besonders. Seine Lage und vor allem die Aussicht, die man vom Hochplateau aus geniessen kann, prädestinierten diese Erderhebung für den Bau von Wehranlagen. Man nimmt an, dass bereits in vorgeschichtlicher Zeit auf dem Ipf Wehr- und Festungsanlagen erbaut worden sind: In der Spätbronzezeit im zwölften Jahrhundert vor Christus! Mehrfach wurden auf diesem Berg archäologische Ausgrabungen getätigt, die letztmalig im Jahre 2010 sogar jungsteinzeitliche Funde zu Tage förderten. Man kann noch heute gut die Reste der ehemals wohl recht imposanten Wall- und Wehranlagen erkennen, die bis in das fünfte Jahrhundert vor Christus vor allem zum Schutz der Verkehrswege in dieser Region dienten. Teile der Wehranlagen wurden am Hang des Ipfs rekonstruiert, um die Baukunst und vor allem die ehemalige Bedeutung des Ipfs zu veranschaulichen. Nahe liegender Weise ist dieser Berg vor allem bei jenen recht beliebt, die sich im weitesten Sinne mit der Kultur jener Zeit intensiv beschäftigen, aber auch wenn man keinen Sinn für vor- und frühgeschichtliche Entwicklung der Menschheit in Europa hat, so lohnt sich ein Ausflug auf den Ipf allemal. Bei guten Wetterlagen kann man sogar die Alpen sehen, die Rundumsicht vom Hochplateau aus ist spektakulär! Mich persönlich hat dieser Berg an gewisse Ecken in Irland und Schottland erinnert – noch so zwei „Ecken“, denen ich unbedingt nochmals einen Besuch abstatten möchte!
