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An einem der wahrscheinlich letzten richtig warmen Tage dieses Jahres ging es raus aus Zürich zum Aegeri-See im Kanton Zug (man kann sich darüber streiten, ob er nun „Aegeri“ oder aber „Ägeri“ geschrieben wird, man findet beide Schreibweisen immer wieder). Ich hatte zwar meine Bedenken, einen Badeausflug zu tätigen, schliesslich war es Sonntag und sehr warm, aber erfreulicher Weise war diese „Badi“, wie man Bade-Anlagen in der Schweiz nennt, nicht einmal ansatzweise bummsvoll. Eine Motorrad-Tour wäre nicht in Frage gekommen an so einem Tag, denn ich hatte nur einen einzigen Tag frei und an Sonntagen geht es auf den Pässen derart drunter und drüber, dass mir das einfach keinen Spass macht. In Zürich hat das sicherlich anders ausgesehen, aber dort gehe ich nur höchst selten in einen See oder in ein Freibad, das vor allem Testosteron-geprägte Getue und Gehabe dort im Sardinendosen-Prinzip geht mir einfach grauenhaft auf den Senkel, abgesehen sind die Preise in Zürich zum Teil absurd. Nicht so hier im Strandbad „Lido“ am Rande der Ortschaft Unterägeri. Das Publikum war gut durchmischt und alles in allem ging es hier nicht nur entspannt, sondern auch sehr freundlich zu. Hier kommen offensichtlich viele US Amerikaner und Russen hin, die in der nahe gelegenen Kantonshauptstadt Zug ihre Brötchen verdienen oder aber eine entsprechend teure Eigentumswohnung in See-Nähe besitzen (Sie wissen schon, diese potthässlichen Terrassenbauten mit Blick auf den See, vor allem in den achtziger Jahren aus dem Boden gestampft und so gar nicht zur Landschaft passend „gestaltet“ sind).
Die Anlage ist grosszügig gestaltet und bietet ausser der reinen Bade-Möglichkeit noch zahlreiche andere Möglichkeiten, sich zu betätigen: Tischtennisplatte, Volleyball-Feld, ein brunnenartiges Plansch-Feld für die kleinsten unter den Kleinen, Klettergerüste und und und. Selbstredend darf auch ein Restaurant nicht fehlen, welches kleinere Gerichte anbietet (im typischen Badi-Segment angesiedelt): Hamburger, Pommes, „Knuschperli“, ein relativ reichhaltiges Salat-Buffet und dergleichen. All das zu Preisen, die doch deutlich unter denen von Zürich liegen und durchaus passabel im Geschmack sind (auch wenn viel auf Fertig-Saucen zurück gegriffen wird). Die sanitären Anlagen sind grosszügig gestaltet, in einem guten Zustand und ebenso gut gepflegt, eine Badeaufsicht ist bis 18 Uhr anwesend. Man darf seine Luftmatratze oder „Stand-Up-Paddle-Board“ dort mitnehmen und verwenden (was mitnichten überall in der Schweiz eine Selbstverständlichkeit ist!), Bade-Inseln, eine Rutsche und auch ein Sprungturm sind ebenso vorhanden. Kurzum: Eine Badeanlage, wie man sie sich wünscht.
Die Wiese des Strandbad „Lido“ am Aegeri-See ist ebenso recht weitläufig und einige grosse Bäume spenden Schatten, aber man kann sich auch zu erträglichen Preisen Sonnenschirme oder bei Bedarf auch Liegestühle mieten. Man kann hier auch das im Restaurant erworbene Mahl verzehren, man ist nicht zum Sitzen in jenem Bereich verdonnert, Hauptsache, man bringt das verwendete Geschirr wieder zum Restaurant selbst zurück. Man kann an vielen verschiedenen Stellen in den See einsteigen (und trotz der hohen Tagestemperaturen war das Wasser gewöhnungsbedürftig frisch) und zwischen den einzelnen Inseln hin und her schwimmen. Viele Motorboote waren zumindest an jenem Tag nicht auf dem See unterwegs und selbst die haben gehörig Abstand zur Badeanlage gehalten. Natürlich gibt es kein Paradies auf Erden und im Falle dieser Badeanlage war es die nahe gelegene, recht stark befahrene Kantonsstrasse, von welcher ab und an entsprechender Lärm herüber wehte, aber alles in allem ist das „Lido“ eine für meine Begriffswelt recht lauschige Anlage, der man – entsprechendes Wetter vorausgesetzt – einen Besuch abstatten sollte, wenn in Zürich und anderswo wieder alle „irgendwie am Rad drehen“. Apropos „am Rad drehen“: Im Rahmen der Vorgaben und der Möglichkeiten hat diese Anlage die Corona-Schutzmassnahmen nicht nur gut, sondern auch vorbildlich umgesetzt. Das kann ich so uneingeschränkt von Zürich nicht unbedingt sagen…
