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Ziemlich genau auf der Grenze zwischen den Kantonen Waadt und Neuenburg, unweit der Grenze zu Frankreich im Val de Travers, liegt der Creux du Van, ein sehr markantes Naturwunderwerk, welches entfernt an einen riesigen Steinbruch, ein römisches Theater oder einen Trichter erinnert. Diese Felsformation, die in der letzten Würm-Kaltzeit im Alpenraum entstand, weist wahrlich imposante Ausmasse auf: Mit 1200 Metern Breite und 500 Metern Tiefe, wovon bis zu 160 Meter die nahezu senkrecht abfallenden Wände bilden, ist der Creux du Van eines der sehenswertesten „Gebilde“, die die erdgeschichtliche Entwicklung der Alpenregion beschreiben. Erschaffen hat dieses Wunderwerk, welches in der Fachsprache auch „Kar“ (Trog, Krug) genannt wird, ein Gletscher, der sich hier durch das vergleichsweise weiche Gestein geschoben hat. Die Gesteinsmassen, die wie im Bild oben gut zu sehen ist, in flachen Scheiben nahezu waagerecht aufeinander liegen, bildeten einst den Strand (Ufer) des Urmeeres, bestehend aus Sedimenten, die im Laufe vieler Millionen von Jahren versteinerten, und dennoch handelt es sich immer noch um ein recht weiches, schnell erodierendes Material.
Die Region um den Creux du Van ist sehr sehenswert! An seinem Fuss, der von Geschiebe-Mergel des Gletschers bedeckt ist, wächst ein wunderschöner, sehr dichter Mischwald, der in diesen Frühlingstagen zu neuem Leben erwacht. Überall wuseln unzählige Eichhörnchen und winzige Mäuse durch das Bild! Ich hatte das grosse Glück, am Fusse des Creux nahezu allein mit der wunderschönen Natur dieses Waldes sein zu dürfen und konnte all das in Seelenruhe beobachten, durfte zahlreiche mir noch vollkommen unbekannte Vögel sehen und ihre Stimmen hören. Selten habe ich einen Wald erleben dürfen, in welchem es derart lebendig zuging! Dankenswerter Weise steht dieses Gebiet unter Naturschutz, entsprechend gibt es bestimmte Regeln, wie und wo man sich in jener Region bewegen darf. Apropos „bewegen“: Gutes Schuhwerk ist dringend empfohlen! Der Boden, der von zahlreichen, vom Gletscher rund geschliffenen Steinen bedeckt ist, ist nichts für einfache Stadtschühchen und Sneakers (und auch nur bedingt für gute Motorradstiefel)!
Vom Fuss dieses Trichters aus kann man auf langen Wegen bis zu seiner Kante nach oben laufen, ein kräftezehrendes, sehr langes Unterfangen. Einfacher geht es mit dem eigenen Fahrzeug, man kann sehr nahe bis an die Kante heran fahren, so oder so aber ist auch oben gutes Schuhwerk angebracht, denn ein paar Meter muss man so oder so laufen. Die Anbindung an den ÖV ist eher dürftig, vom nächst gelegenen Bahnhof aus erwartet einen selbst ein kompletter, recht langer Tagesausflug. Dafür bekommt man hier sehr abwechslungsreiche Natur auf vergleichsweise kleinem Raum geboten. Das Hochplateu des Creux erinnerte mich entfernt an Regionen in Südfrankreich, aber auch in Schottland und Irland, das komplette Gegenteil von der Region am Fusse dieses Naturwunderwerkes. Die Strassen, die hier hinauf führen, sind einfach herrlich, ein Traum für jeden Motorradfahrer – aber auch mit gewisser Vorsicht zu geniessen, sonderlich breit sind sie nicht. Oben angekommen hat man eine fantastische Aussicht auf den Kessel selbst, bei guten Wetterlagen kann man sogar über den Neuenburger See hinweg bis zu den Hochalpen sehen. Und wenn Sie dann auch noch so wie ich Freund des Absinthes sein sollten, sind Sie sowieso hier vollkommen richtig, denn hier im Val de Travers wird der beste hergestellt. Wenn Sie eine feine Nase haben sollten, so kann man dieser Tage besonders gut den feinen Duft dieses Wermut-Gewächses wahr nehmen.
