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Fast am Ortsausgang vom im Kanton Solothurn gelegenen Örtchen Lommiswil beginnt der Althüsli-Pass, der diese Ortschaft mit der Passhöhe des Binzbergpasses verbindet (letzt genannter verbindet Court im Kanton Bern mit Gänsbrunnen im Kanton Solothurn). Der Althüsli ist für meine Begriffswelt ein sehr fordernder Pass – wenn man eine schwere Reise-Enduro mit Strassenpneu wie ich fährt! Die gesamte Strecke von gut 15 Kilometern ist nicht aspahltiert, sondern besteht aus Schotterpisten, die erlaubte Maximalgeschwindigkeit ist hier auf 30 Stundenkilometer festgelegt – und das hat sehr wohl seinen Sinn, dieser Pass hat Offroad-Charakter! Wenn Sie Fahranfänger, Fahrer einer schweren Renn- oder Strassenmaschine sind, so sollten Sie diesen Pass meiden, insbesondere, wenn der Boden nass ist. Und selbst wenn Sie Ihre Maschine beherrschen sollten, stellen Sie sich darauf ein, diesen Pass mit höchster Konzentration zu befahren. Je nach Beschaffenheit Ihrer Maschine und Ihrer Pneu gerät das Befahren des Althüsli zu einem stetigen „Schwimmen“ auf den meisten recht breiten Schotterstrecken, das Fahren mit ausgestellten Beinen, das Spiel zwischen Kupplung und Gas, sowie das extrem langsame Befahren der im Grunde genommen nicht zu engen Spitzkehren, von denen dieser Pass nicht sonderlich viele zu bieten hat, muss zwingend beherrscht werden. Schalten Sie zur Not ein vorhandenes ABS aus und lassen Sie Luft aus Ihren Pneu ab, wenn Sie sich nicht sicher fühlen (vergessen Sie aber nicht, das ABS irgendwann auch wieder anzuschalten und die Pneu wieder aufzupumpen). Mit einer leichteren Enduro-Maschine bis 650 Kubikzentimeter werden Sie auf dem Althüsli sicherlich mehr Spass haben und dennoch lohnt es sich sehr, diesen Pass, der keinerlei historische Bedeutung hat, zu befahren: Die Aussicht auf der Passhöhe bei 1318 Metern über dem Meeresspiegel ist jede Mühe wert! Hier oben kann man sich vom ersten Teil der insgesamt 14,5 Kilometer langen Strecke in der Beiz Althüsli etwas erholen (zur Zeit Mittwochs und Donnerstags geschlossen), haben Sie den zweiten Teil auch noch geschafft, so steht Ihnen am Ende des Passes auf dem Binzberg eine weitere Beiz zur Verfügung (Montags und Dienstags geschlossen).
Viel ist auf diesem Pass nicht los, was wohl der Beschaffenheit der Fahrbahn geschuldet ist. Mountainbike-Fahrer würden diesen Pass sicherlich lieben, aber abgesehen von ein paar wenigen (sehr hilfsbereiten und interessierten) Wanderern und einem ortsansässigen PW begegnete mir auf der gesamten Strecke niemand, noch nicht einmal ein anderer Motorradfahrer. Entsprechend schwierig wird es, sollten Sie sich mit Ihrer Maschine dann doch auf jenem Pass lang legen. Eine schwere Reise-Enduro auf Schotter alleine wieder aufheben zu müssen, ist eine höchst unlustige Sache! Immerhin verläuft der grösste Teil des Passes durch dichte Wälder, sodass in solch einem Falle die Sommerhitze einen selbst nicht verbrennt. Das bedeutet aber auch, dass es – abgesehen von der Passhöhe – nur sehr wenige Aussichtspunkte entlang der Strecke gibt (was meiner Meinung nach durchaus seinen Reiz hat). Wenn Sie in dieser Ecke unterwegs sind, können Sie noch zwei weitere nahe gelegene und sehr fahrenswerte Pässe abarbeiten: Den Weissenstein und den Balmberg. In Bezug auf den Schwierigkeitsgrad aller dieser drei Pässe empfehle ich folgende Reihenfolge: Althüsli – Balmberg – Weissenstein (im Sinne von „sehr anspruchsvoll“ hin zu „leicht“). Eine gesonderte Anmerkung noch zur Passhöhe und der Weiterfahrt nach Binzberg: Kurz nach der Passhöhe beim Althüsli teilt sich die Strecke in einer unüberschaubaren, recht steil bergab führenden Kurve. Fahren Sie NICHT geradeaus! Abgesehen davon, dass dort Fahrverbot herrscht, geht es nicht nur extrem steil bergab, sondern dieser Weg ist definitiv NICHT befahrbar! Hier eine Maschine wenden oder gar rückwärts bergauf schieben zu wollen, erscheint mir unmöglich! Stellen Sie Ihre Maschine beim Althüsli ab und laufen Sie sicherheitshalber jene Kurve vorab ab, damit Sie sehen, worauf Sie sich da einlassen! Eine weitere gesonderte Anmerkung betrifft die Passage von der Passhöhe bis zur Einmündung auf den Binzbergpass: Teile der Schotterstrecke werden unterbrochen von massivem Gestein, welches entfernt an Kopfsteinpflaster erinnert. Ihre Maschine wird sich auf jenen Passagen definitiv anders verhalten, insbesondere, wenn es nass ist. Fahren Sie diese Passagen sehr vorsichtig, links und rechts des Weges geht es sehr steil tief bergab! Wenn Ihnen hier etwas zustösst, findet Sie sicherlich sehr lange erst einmal niemand. Für all die Mühen wird man aber nocheinmal gesondert entlohnt. Wenn Sie den Binzbergpass in Richtung Gänsbrunnen fahren, dann kommen Sie noch durch den Staatswald Brunnersberg. Hier können Sie noch bei Bedarf einen sehr schönen, urtümlichen Wald geniessen, der für sich allein auch allemal einen Ausflug wert sein dürfte.
