- Rigi Burggeist
- Vorder & Hinder Schwendisee
- Gratweg Stoos
- Altberg-Turm
- Lägern-Grat
- Septimerpass
- Äulischlucht
- Pfäffikon SZ – Etzel – Einsiedeln
- Napf-Blick
- Napf
- Obsee (Lungernersee)
- Eggwald
- Uetliberg – Leimbach
- Bachtelspalt
- In der eisernen Hand
- Bruderholzweg
- Rundwanderweg Wildenstein
- Schartenflue – Ruine Dorneck – Goetheanum
- Chälengrabenschlucht
- Holzweg Thal
- Chaltbrunnental, Chessiloch & Chastelbachtal
- La Jacoterie (inoffiziell)
- Trübsee – Engelberg
- Vier Gesichter der Schweiz
- Areuse-Schlucht
- Rochers de Naye
- Schynige Platte
- Ruinaulta
- Trutg dil Flem
- Twannbachschlucht
- Schleifenberg
- Le sentier du Kilomètre Zéro
- Portiflue
- Lolibach
- Grenzgang Schönenbuch – Allschwil
- Wisenberg
- Passepartout Tafeljura
- Rundweg Farnsberg
- Laufenburg – Stein
- Friedhof am Hörnli (CH) – Grenzacher Hornfelsen (D)
- Eptingen – Witwald – Eptingen
- Rundweg Waldenburg
- Le Pont – Grotte aux Fées – Grottes de Vallorbe – Vallorbe
- Lucelle – La Fille de Mai – Lucelle
- Verenaschlucht
- Dreiländerweg
- Panoramaweg Seebodenalp
- Schmuggler-Wege
- Gorges du Pichoux
- Lac de Moiry – Lac de Châteaupré
- Reichenbachfall – Aareschlucht – Meiringen
- Aaschlucht
- Gorges de Court
- Jägerwägli Wasserfallen
- Gorges de Perrefitte
- Tüfelsschlucht
- Tabeillon
- Taubenlochschlucht
- Geotop Allschwil
- Grande Cariçaie
- Heidenhöhle
- Steinhof – Burgäschisee
- Étang de la Gruère
- Chänelgrabewägli
- Weissenstein
- Stadtgrenze
- Riehen (CH) – Inzlingen (D) – Riehen (CH)
- Sternenfeld
- Radioweg Beromünster
- Sentier des Toblerones
- Fortifikation Hauenstein
- Invaders BSL
- Bruderhöhle Jurapark Aargau
- Chilpen
- Preda – Lai da Palpuogna – Preda
- Talalpsee
- Lac de Montsalvens
- Via mala
- Schalensteine Arsiert

Länge: 5,54 Kilometer
Höhenunterschied: 196 Meter
(?)
Einer der wohl sehenswertesten Wanderwege der Schweiz liegt im Kanton Schwyz: Der Gratweg Stoos. Wie der Name vermuten lässt bewegt man sich auf einem Berggrat, stellenweise geht es also links und rechts des zum Teil recht schmalen Weges steil bergab. Somit ist dieser Weg nicht unbedingt für diejenigen geeignet, die Mühe mit grossen Höhen haben. Dieser Wanderweg wird zur Kategorie der anspruchsvollen bis schwierigen Wege gezählt, entsprechend sind die Wegweiser Weiss-Rot-Weiss markiert. Auf knapp 4 Kilometern Länge überwindet man insgesamt 187 Höhenmeter (eine jeweilige App macht daraus 80 Stockwerke…), es geht also an mehreren Stellen zum Teil recht rassig bergauf und bergab. Für die zu absolvierenden Mühen wird man hier im Voralpenraum mit Panorama-Aussichten belohnt, die ihresgleichen suchen, tonnenweise Postkartenkitsch ist – entsprechende Wetterlage vorausgesetzt – garantiert!
Die Anbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu dieser Region ist hervorragend. Vom Bahnhof in Arth Goldau erreicht man mit dem Bus die Talstation der Stoosbahn in gut 30 Minuten und bereits auf dieser Fahrt kann man einen ersten Eindruck davon gewinnen, wie schön diese Region der Schweiz ist. Am Fuss des Berggrates erwartet den Besucher eine noch recht neue Meisterleistung technischer Ingenieurskunst: Die steilste Standseilbahn der Welt, welche bis zu 110 Prozent Steigung / Gefälle überwindet. Die Benutzung jener Bahn ist kostenpflichtig, Inhaber eines jeweiligen GAs zahlen je nach Typ entsprechend weniger oder gar nichts, die beiden Sessellifte aber, mit denen man zu den jeweiligen Ausgangs- oder Endpunkten des Wanderweges gelangt, werden gesondert bezahlt, hier gilt ein GA nicht. Ein Erwachsener zahlt hierfür 27 Franken, enthalten ist sowohl die Auf-, als auch die Abfahrt mit einem jeweiligen Lift bis zur Bergstation der Stoosbahn. Bereits an dieser Stelle möchte ich empfehlen, einen Besuch des Wanderweges möglichst unter der Woche zu planen, an Wochenenden dürfte es hier mehr als nur gut besucht sein, auch sollten Sie diese Region aufsuchen, solange die Pandemie-Beschränkungen noch gelten. Ist der ganze Corona-Spuk erst einmal vorbei, wird es sicherlich nicht mehr lange dauern, bis auch wieder die Fluten von Touristen aus Asien hier auftauchen werden. An diversen Stellen im Internet wird empfohlen, ab der Bergstation der Stoosbahn mit dem Sessellift zum Klingenstock zu fahren und von dort aus den Wanderweg bis zum Fronalpstock zu absolvieren. Ich würde aber genau dem umgekehrten Weg gehen, also am Fronalpstock beginnen und in Richtung Klingenstock laufen. Warum? Um den Fronalpstock herum geht es recht rassig bergauf und bergab, am Ende des bei dosiertem Tempo um die drei Stunden dauernden Weges nochmals solche Steigungen überwinden zu müssen, ist sehr fordernd (wenn man so wie ich nicht gerade ein Wanderfanatiker ist)! Umgekehrt erscheint mir das Erreichen des höher gelegenen Klingenstocks nicht ganz so anspruchsvoll. Allerdings befindet sich dort kein Restaurant. Wenn Sie also unbedingt (zu entsprechenden Preisen) am Ende des Weges etwas essen möchten, so sollten sie den allgemein empfohlenen Weg gehen. Es erwartet Sie das im Kanton Schwyz am höchsten gelegene Gipfelrestaurant auf 1893 Metern über dem Meeresspiegel, der Klingenstock reicht 1932 Meter in den Himmel.
Wei bereits angemerkt handelt es sich bei dem Gratweg Stoos um einen der reizvollsten der Schweiz. Von hier oben hat man eine schlichtweg fantastische Aussicht über die Voralpenregion um den Urner- und den Vierwaldstädter-See herum. All die namhaften Berge (z. Bsp. Säntis, Rigi, Pilatus etc. ppp. ) und insgesamt zehn Seen lassen sich von hier oben betrachten und bei jedem zurück gelegtem Meter gestaltet sich ein- und dieselbe Ansicht in einem völlig anderen Licht. Gut gemeinter Rat: Drehen Sie sich auf Ihrem Weg auch öfter mal um! Nicht das, was vor Ihnen liegt, sieht oftmals spektakulär aus, sondern auch das, was hinter Ihnen liegt. Der Weg wird das gesamte Jahr hindurch durch Freiwilligen-Arbeit gut in Schuss gehalten, sollten Sie auf entsprechend tätige Handwerker treffen, grüssen Sie sie und bedanken Sie sich für deren Arbeit, ohne die Sie all das hier oben nicht geniessen könnten, sie werden sich sicherlich darüber freuen. Auch wenn es teilweise recht steil bergauf und bergab geht, so ist der Gratweg überwiegend gut begehbar, hin und wieder aber kann er recht schmal werden und ein aneinander vorbei kommen sich etwas knifflig gestalten. An besonders kritischen Stellen sind Laufketten installiert, an denen man sich festhalten und sich selbst ziehen kann. Haben Sie auch im Hinterkopf, dass sich hier oben zahlreiche Touristen herum treiben, die a) die deutsche Sprache nicht verstehen und b) solche Regionen noch nie abgelaufen sind: „Mind Your step!“ – „I am a wuss!“. Nehmen Sie also entsprechend Rücksicht! Wie es sich für eine stark touristisch erschlossene Region dieser Art gehört, fehlt es vor allem im Bereich der Bergstation der Stoosbahn herum natürlich auch nicht an entsprechendem Schickschnack – zu gesalzenen Preisen. Aber die Aussichten, die man auf diesem Weg geniessen kann, sind kostenlos und nicht selten ganz einfach unbezahlbar schön!
Ein paar Anmerkungen möchte ich noch zu den sicherlich notwendigen Vorbereitungen machen, wenn Sie gedenken, diesen so schönen Weg abzulaufen. Denken Sie daran, dass Sie oben angekommen je nach Kondition und Verfassung zwischen 2 1/2 bis vier Stunden hier herum turnen. In solch einer Zeitspanne kann sich das Wetter hier oben sehr schnell stark verändern, denken Sie also daran, entsprechende Kleidung mitzunehmen und sich vor allem vorab über das zu erwartende Wetter zu informieren! Da es hier oben – abgesehen vom Fronalpstock – keinerlei Möglichkeit gibt, sich Speisen und Getränken zu stärken, sollten Sie auch hier vorausdenken und sich etwas mitnehmen. Wenn Sie meinen, dass Sie derartiges nicht brauchen, dann sollten Sie aber genug Geld mitnehmen, hier oben ist absolut nichts preiswert oder gar billig! Besonderes Augenmerk sollten Sie auch auf Ihre Schuhe legen. Da der Weg zum Teil recht steil ist, brauchen Sie sicherlich gute Wander- oder Trekkingschuhe, im Bedarfsfall auch Wanderstöcke (die man sich zur Not auch an der Bergstation der Stoosbahn mieten kann). Ich habe auf letztere verzichtet, was in meinem Fall nicht sonderlich schlau war, denn ich hatte recht viel Fototechnik bei mir. Nun muss ich mich mit gediegenem Muskelkater arrangieren. Aus Erfahrung wird man schlau, nicht wahr? Abschliessend noch ein Hinweis für all diejenigen, die nicht mit einem schnöden Handy da oben fotografieren wollen, sondern mit einer leistungsfähigen Kamera: Je nach Objektiv und verwendeter Kamera kann ein guter ND-, Pol- und / oder Skylight-Filter nicht schaden, ansonsten kann eine eventuell vorhandene HDR-Funktion in Ihrer Kamera aus so manch einer diesigen oder faden Ansicht sehr viel heraus holen.
