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Selten hatte ich bei meinen Streunereien so viel Glück, wie in den vergangenen drei Tagen, die ich in dem kleinen Dorf Luthern am äussersten östlichen Rand des UNESCO Biosphärenreservates „Entlebuch“ verbrachte: Glasklarer Himmel ohne eine einzige Wolke, eine schlichtweg fantastische Aussicht von Genf über das Jura-Gebirge bis tief nach Frankreich und Deutschland hinein, weiter zum Bodensee und dem Alpsteingebirge und schliesslich entlang der gesamten Hochalpenkette bis wieder zurück nach Genf! Ausser dem Tessin zeigte sich mir die gesamte Schweiz bei herrlichstem Wintersonnenwetter! Ursprünglich hatte ich die Absicht, ein paar Schneeschuhtouren abzulaufen, da aber grosse Teile der Schneeflächen bereits wieder abgetaut waren, blieb es bei „normalen“ Wanderung in dieser so schön geschwungenen Landschaft bestehend aus unendlich vielen Nagelflüh-Hügeln. Inmitten dieser Hügel entlang des gleichnamigen Flusses liegt das bereits erwähnte kleine Dorf Luthern, erstmals 1275 als „Lutrun“ urkundlich erwähnt. Luthern selbst ist klein, die Gemeinde setzt sich aber aus mehreren weiteren Kleinstdörfern, Einzelhöfen und dem am Ende des Lutherntal gelegenen Luthern Bad zusammen. Man befindet sich hier in einer ausgesprochen strukturschwachen Region der Schweiz, hohe Arbeitslosigkeit, sehr hoher Steuersatz und zunehmende Abwanderung hinterlassen ihre Spuren, zahlreiche Gehöfte sind in einem sehr bedauernswerten Zustand, manche Gebäude erwecken den Eindruck, als würden sie in sich zusammen fallen. Und dennoch ist diese Region und der Ort von einiger Bedeutung für Pilger, insbesondere die Wallfahrtslkirche „Maria Heilbronn“, die sich in dem Ortsteil Luthern Bad befindet. Ausser einem eher bescheiden anmutenden Tourismus lebt diese Region von der Milch- und Forstwirtschaft – und damit hat es sich.
Der Ortskern von Luthern wird durch die zentrale Kirche, dem „Stägehuus“ und dem „Gasthof Krone“ gebildet, letzterer war auch Ausgangspunkt meiner Streunereien. Wie bereits angedeutet hat man die Siedlungen der Gemeinde Luthern schnell durchstreunt, viel zu sehen gibt es hier nicht, aber die umgebende Landschaft ist wunderschön und für zahlreiche Ausflüge von unterschiedlicher Art und Dauer auch im Winter hervorragend geeignet. In Luthern gibt es abgesehen von einigen Ferienzimmern und -wohnungen, dem typischen Dorfladen und einem hervorragenden Laden, der regionale Produkte anbietet, nicht viel, einige Läden scheinen bereits seit längerer Zeit leer zu stehen, der zentrale Gasthof „Sonne“ bietet keinerlei Dienste mehr an und einige Häuser mit jenen für diese Region typischen Walmdächern direkt am Strassenrand führen ein zum endgültigen Untergang geweihtes Leben, dennoch scheint die lokale Milchverarbeitung „Napf Chäsi“ gut zu laufen. Abgesehen von einigen Grundnahrungsmitteln bekommt man hier hervorragenden Käse, sehr feinen Jogurt und under anderem auch verschiedene Sorten eines sehr guten lokalen Bieres („Bert Bier„) und einen aus jener Brauerei stammenden Single Malt Whisky (erworben, aber noch nicht probiert). Es lohnt sich, in diesem kleinen, mit sehr viel Liebe geführten Laden ein klein wenig Geld auszugeben.
Wer nach Unterkunft und Speise in dieser Region sucht, muss ein paar Abstriche machen, das Angebot ist eher dünn gesät, gerne aber möchte ich Ihnen den „Gasthof Krone“ empfehlen. Die Auswahl der Speisen ist übersichtlich und recht bodenständig, aber durchweg gut, das Frühstück ausreichend. Das Personal ist sehr freundlich, die Zimmer sauber und gepflegt, aber je nach Lage im Gebäude nicht unbedingt leise. Bei meinen Streunereien besuchte ich auch den „Hirschen“ in Luthern Bad, der ebenso Kost und Logis anbietet, aber aus einem Paralleluniversum zu stammen scheint, wenig anheimelnd und darüber hinaus auch stockkonservativ ist, wie bereits an den „alten“ Schweizer Fahnen über dem Eingang zu erkennen, immerhin bekommt man hier einen sehr anständigen Kaffee, aber sonderlich lange weilen möchte man hier nicht. Da ist der Gasthof „Engel“ in Hüswil am Eingang zum Luthertal weitaus empfehlenswerter.
Wo auch immer Sie eine Unterkunft finden: Gehen Sie einfach ohne Plan in die Landschaft! Es gibt hier einige Wanderwege, aber es lohnt sich, hin und wieder auch von jenen abzuweichen, man kann hier mit sich selbst vollkommen alleine und in Ruhe sein und ist von einer sehr schönen, überwiegend leicht zu bewältigenden Landschaft umgeben.
