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Einer der schönsten Pässe, die ich bisher abfahren durfte – und konnte! Wieso konnte? Dieser Pass besteht zu grossen Teilen aus so genannten Naturstrassen. Naturstrassen sind im Grunde genommen Feldwege, deren Untergrund fest komprimiert ist. Es gibt keinen festen Belag, lediglich kleinere Schottersteine. Allein schon aus diesem Grunde ist der Lein nicht für Rennmaschinen geeignet, man sollte ihn langsam befahren, selbst Maschinen mit einer halbwegs geländetauglichen Bereifung können ins Schwimmen geraten. Somit ist der Lein auch nicht unbedingt für Fahranfänger geeignet, es sei denn, jene verfügen über eine Enduro-Maschine. Grundsätzlich kann und darf man davon ausgehen, dass die eigentliche Fahrbahn meistens eben ist, da es sich aber um eine Fahrbahn ohne Belag handelt, tauchen hier und dort „Regenrinnen“ (möchte ich es mal nennen) auf, die den Fahrspass erheblich mildern können. Wasserläufe haben solche Rinnen in den Untergrund gegraben. Stellen Sie sich von der Wirkungsweise aus gesehen diese Rinnen wie Tram-Gleise für Velo-Fahrer vor: Zuweilen sind diese derart breit und tief, dass das Vorderrad eines Motorrades alles andere macht, als Sie selbst es wollen! Vorausschauendes Fahren ist auf dem Lein zwingend notwendig!
Immerhin sind alle Spitzkehren allemal machbar, wenn man sie langsam und mit Respekt angeht. Von Saxon aus führt der 25,3 Kilometer lange Pass auf 1685 Meter über den Meeresspiegel. In der Nähe der Passhöhe zweigen weitere Pässe ab, der Lein überwindet somit nicht ein Bergmassiv, sondern führt lediglich auf die Spitze eines solchen hinauf. Dieser Pass, der eine maximale Steigung von 12 Prozent aufweist, hat mich sehr an bereits von mir abgefahrene Strecken in der französischen Provence und dem von mir heiss und innig geliebten Katalonien erinnert. Selten habe ich in der Schweiz eine derart schöne Strecke mit wirklich überwältigenden Aussichten und Eindrücken geniessen dürfen!
