- Weihnachtliches Basel
- Messe-Areal
- Kleine Neujahrsstreunerei
- Basler Fasnacht
- Am Rhein entlang
- Botanischer Garten Basel
- Naturschutzgebiet Wiesenmatt
- Stadt Bligg – Basel im Kaleidoskop
- Badischer Bahnhof
- Dreiländereck
- Stadtkommando Basel
- „Wenn Steine sprechen“ – Ein Rundgang
- Kannenfeldpark
- Basels „Mobiliar“ – Eine Rundfahrt
- Wenkenhof
- Sportplatz Landhof
- Gartenstadt „Im Vogelsang“

Nach einer sehr fordernden Zeit des Umzuges von Zürich nach Basel, sowie intensiven Lernens für die Stelle des neuen Arbeitgebers, viel zu wenig Zeit für die eigenen Belange und Interessen, ist es nun an der Zeit, Basel zu erkunden – so, wie ich mir das vorstelle und von je her gemacht habe. Jetzt geht das endlich wieder, jetzt darf ich auch in Basel Tram fahren und in meiner Freizeit die Ecken entdecken, die für mich eine Stadt lebenswert machen. Ich hatte kein konkretes Ziel, wollte mir lediglich das „Dreiländer-Eck“ ansehen, die Stelle, an welcher die Schweiz, Frankreich und Deutschland in der Mitte des Rheins einander berühren. Aber ich sollte eine für meine Begriffswelt sehr interessante Ecke entdecken: Das „Klybeck-Areal“.
Was in Zürich die „Rote Fabrik„, die „Stazione Paradiso„, „Am Damm für Dich“, „Frau Gerolds Gärten“ und andere Örtlichkeiten vergleichbarer Art sind, ist hier das Hafengebiet und das Klybeck-Areal. Auf diesem ehemaligen Industriegelände in unmittelbarer Nähe zum Basler Hafen tobt sich die alternative Szene aus, wird gelebt, Sub-Kultur gepflegt. Selten habe ich derart viele höchst spannende Fotomotive auf einem derart kleinen Raum gesehen, so viele Zeitzeugen der industriellen Entwicklung, Aufstieg und Niedergang entdeckt! Sonderlich empfindlich darf man hier beim herum streunen nicht sein, dafür wird ein Geist wie ich mit unglaublich vielen faszinierenden Ansichten belohnt. Ich bin heilfroh, hier einen Ersatz für das gefunden zu haben, was ich mit meinem Weggang aus Zürich hinter mir lassen musste!
Der Weg führte mich den Rhein flussaufwärts zurück in die Innenstadt, unter der Rosengarten- und Johanniterbrücke hindurch bis zur Mittleren Brücke, alles auf Kleinbasler Seite. Die Dreirosenbrücke erscheint mir hierbei wie eine unsichtbare Grenze, eine Trennlinie zwischen Sub-Kultur und der restlichen Gesellschaft. Auf ihrer einen Seite liegt das Hafen- und Klybeck-Areal, nicht im klassischen Sinne „schön“, aber sehr spannend! Auf der anderen Seite wandelt sich das Bild grundlegend, ein Wohnhaus aus der Gründerzeit reiht sich an das andere, streckenweise erinnerte mich jenes Quartier entfernt an Berlin Grunewald, das Quartier der Reichen im West-Teil der Hauptstadt Deutschlands. Auf der einen Seite ausrangierte Tram-Anhänger der BVB und zu „Tiny-Houses“ umfunktionierte Container zwischen Getreide-Silos und Gleisanlagen, auf der anderen Seite hübsche Häuser mit kleinen Vorgärten, Prommenaden und Aussichten auf die Altstadt Grossbasels. Selten habe ich derart deutliche Grenzen in einer Stadt wahr nehmen dürfen!
Für jeden, der mich auch nur ein klein wenig kennt, dürfte klar sein, wo ich hin und wieder meine freie Zeit hier in Basel zukünftig verbringen werde. Diese mehr durch Zufall entdeckte Region Basels ist ganz und gar „meins“!
Ein paar Video Eindrücke von der gleichen Region, etwas mehr als ein Jahr später am 22.3.2024 gesammelt:
