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Länge: 4,57 Kilometer
Höhenunterschied: 22 Meter
(?)
Am südlichen Rand Basels, unweit des Bahnhofes und des „Gundeli“-Quartiers, erhebt sich ein lang gezogener Hügel aus dem Boden, das so genannte „Bruderholz“. Der Basel Stadt näher gelegene Teil beherrbergt das Bruderholz-Quartier, hier wohnen diejenigen, die es sich leisten können. Der grössere Teil jenes Hügels liegt aber im Kanton Basel Landschaft, ist weitestgehend unbebaut und ein beliebtes Naherholungsgebiet der Stadtbewohner, entsprechend wird es hier bei guten Wetterlagen und an Wochenenden recht belebt sein. Diese leichte Wanderung kann wahlweise am Kantonsspital Bruderholz (Kanton Basel Landschaft) oder am Wasserturm Bruderholz (Kanton Basel Stadt) begonnen werden. Mit Ausnahme des Wasserturmes ist dieser Weg dezidiert auch für Rollstühle geeignet, er ist fast ausnahmslos asphaltiert, von der Stadt aus mit Tram und Bus gut erreichbar, nicht fordernd und bietet schöne Aussichten auf die nahe gelegene Stadt und das Umland, so auch unter anderem auf den nahe gelegenen Wartenberg.
Sonderlich viel konnte ich über die Eremiten („Brüder“), fromme und glaubensfeste Menschen, die sich hier vor langer Zeit in den einst wohl dichten Wald auf dem Hügel zurück gezogen hatten und somit namensgebenden waren, nicht finden. Etwas mehr Stoff bietet der 1926 gebaute Wasserturm, der das damals wachsende Stadt-Quartier Bruderholz mit Wasser versorgte. Im Roman „Der barmherzige Hügel“, geschrieben von Lore Berger, stürzt sich die Protagonistin von eben jenem Turm, 1943 bringt sich auf die gleiche Weise am selben Ort die Schriftstellerin selbst um. Diese kleine Information fand ich erst nachträglich, am Wasserturm selbst gibt es – glaube ich – keinen Hinweis auf diese tragische Geschichte. Aber man sollte an schönere Dinge denken und den Aufstieg auf sich nehmen, die Aussicht von hier oben ist schlichtweg wunderbar. Um aber überhaupt da oben hin zu kommen, braucht man pro Person eine Ein-Franken-Münze, sonst kommt man nicht durch das Sperrgitter, andere Zahlungsweisen oder Münzmengen werden nicht angeboten.
Wie bereits angemerkt ist der Weg alles andere als beschwerlich. Es geht an einigen Feldern, Stauden- und Baumschulen vorbei, in grossen Abständen kann man am Wegesrand die Angebote einiger hier ansässiger Kleingärtner und Gutshofbesitzer erwerben, vorzugsweise Konfitüren, Milch, Eier, Holzofenbrot und andere schöne Dinge, die man sogar mit TWINT bezahlen kann. Es lohnt sich, das Angebot unter die Lupe zu nehmen, ich freute mich besonders über hausgemachtes, ungekochtes Sauerkraut. Besondere Erwähnung soll der „Predigerhof“ hier finden. Jenes Etablissement liegt nahe zur Kantonsgrenze und ist wohl ein sehr beliebtes Ausflugsziel. Leider konnte ich das Angebot hier nicht prüfen, derzeit geht der Betrieb in neue Hände über, ab Mai wirtschaften hier andere Menschen. Dafür ist der Hof selbst sehr sehenswert. Hier kümmert man sich offensichtlich intensiv um Biodiversität und Nachhaltigkeit. Eine Besonderheit hat aber dieser Hof bereits jetzt zu bieten: Eine Kegelbahn! Nein, keine Bahn, wie sie einem selbst unter Umständen bekannt sein dürfte, hier geht es noch recht „holzig“ zu, aber das dürfte dem Spass an jener ungewöhnlichen und in dieser Form wohl einmaligen Sache keinen Abbruch tun.
Nehmen Sie sich nach Besuch des Wasserturms ruhig ein wenig Zeit und schlendern Sie noch ein wenig durch das städtische Bruderholz-Quartier, bevor Sie in Tram oder Bus einsteigen und heim fahren. Es ist ein lauschiges, sehr grünes Quartier (generell ist Basel erfreulich grüner als zum Beispiel die Glas-Beton-Stadt Zürich). Hier und dort findet sich zwischen wunderschön bepflanzten Gärten das eine oder andere schmucke oder schnuckelige Restaurant oder Café, allein aus rein architektonischer Sicht lohnt es sich, hier noch ein wenig herum zu streunen.
