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- Stadt Bligg – Basel im Kaleidoskop
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- Stadtkommando Basel
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- Kannenfeldpark
- Basels „Mobiliar“ – Eine Rundfahrt
- Wenkenhof
- Sportplatz Landhof
- Gartenstadt „Im Vogelsang“

An sechs Orten in Basel hat die Initiative „Flâneur“ von StadtKonzeptBasel, unterstützt von den IWB und der Basler Kantonalbank, im Rahmen des Projektes „Stadt Bligg – Basel im Kaleidoskop“ zwölf Kaleidoskope installiert und es lohnt sich, durch diese Dinger einen völlig neuen Blick auf diese schöne Stadt am Rhein zu werfen! Schon im Kindesalter haben mit Kaleidoskope fasziniert, ich konnte stundenlang durch diese mit buntem Granulat gefüllten Rohre schauen und meinen Gedanken freien Lauf lassen, diese Dinger haben meine Phantasie ungemein beflügelt und waren im Grunde genommen der Anfang für mein Interesse an der Photographie. Umso geistreicher und schöner finde ich dieses Projekt, welches man dieser Tage im Stadtbild Basels entdecken kann. Diese Kaleidoskope geben den Facettenreichtum einer Stadt sehr gut wieder, kein Bild gleicht dem nächsten, die kleinste Bewegung verändert die Ansicht.
Am Theaterplatz, in der Freie Strasse, auf dem Marktplatz, an der Schifflände, auf der Wohlterrasse und am Oberen Rheinweg stehen jeweils zwei Exemplare dieser optischen Trickkisten, eine Version für Kinder, die andere für Erwachsene. Natürlich sind das keine Röhren, die mit Granulat gefüllt sind, im Inneren ist es die klassische Spiegelanordnung, die die jeweilige Ansicht in Facetten zerlegt. Leider – oder auch aus gutem Grund – kann man diese Röhren nur horizontal drehen, nicht nach oben oder unten abwinkeln, aber das tut der Sache keinen Abbruch, es ist trotzdem spannend, durch winzige Bewegungen das Bild vollständig zu verändern.
Wenn Sie Zeit haben, dann seien Sie auch ruhig kreativ! Natürlich können Sie entsprechende Fotos auch mit Ihrem Smartphone machen, weitaus spannender aber wird die Angelegenheit, wenn Sie eine Kamera verwenden, vor deren Linse Sie Filter schrauben können. In Verbindung mit einem Blendtopf (im Prinzip ein elastischer Topf aus schwarzer Masse, den man über ein Objektiv streifen kann), der Lichteinfall von den Seiten eliminiert, können Sie noch viel interessantere Ansichten erzeugen! Farbverlaufsfilter, Sternenfilter, Weichzeichner – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Nutzen Sie auch die Möglichkeit, die andere Seite des Kaleidoskops in Ihre Kreativität einfliessen zu lassen. Eine zweite Person, die eine Lichtquelle (Blitz, Feuerzeug oder dergleichen) oder eine farbige, lichtdurchlässige Folie auf der anderen Seite vor die Öffnung hält, kann sehr hilfreich sein. Ganz abgesehen davon dürfte der Anblick der über dem Rhein auf- oder untergehenden Sonne durch eines dieser Kaleidoskope betrachtet, ein ganz besonderes Farbfeuerwerk sein, ganz zu schweigen von den Lichtreflektionen in einer regnerischen Nacht! Gut gemeinter Rat: Nehmen Sie ein Mikrofasertuch mit, sollten Sie die Absicht haben, sich intensiver mit den Kaleidoskopen zu befassen… Irgendwann werde ich mich mal so richtig an einem jener Dinger austoben!
