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Entgegen unserer sonstigen Gewohnheiten fand der Jahreswechsel von 2023 auf 2024 für uns vollkommen unspektakulär in den eigenen vier Wänden statt, das Wetter war nicht allzu gut und abgesehen davon hatten wir uns nicht sonderlich intensiv darüber informiert, wo man wie so einen Anlass verbringen könnte. Weil freie Tage aber wichtig und Gold wert sind, wollten wir diese freie Zeit nicht vollkommen tatenlos verstreichen lassen. Bereits einige Tage vor Sylvester stolperte ich in der Zeitung meines Vertrauens über einen Artikel, der unser Ausflugsziel für den ersten Tag im neuen Jahr definierte: Liestal, Hauptstadt des Kantons Basel Landschaft. Dort sollte am Neujahrstag ein besonderes Konzert statt finden, ein Konzert gespielt auf ungefähr 50 Alphörnern. Um das vorweg zu nehmen: Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich in gewissen Kreisen mit nachfolgenden Aussagen aller Wahrscheinlichkeit nach vollends unbeliebt machen werde, so muss ich anmerken, dass es mir nicht vorwiegend um das Alphorn als eines der schweizerischsten Instrumente an sich ging. Ich mag den Klang dieses eigenartigen Instrumentes sehr, aber für mein Musikverständnis klingen die Werke, die für Alphörner geschrieben wurden, irgendwie alle gleich, ich entdecke zu wenig Unterschiede, um ein klassisches Werk von einem anderen unterscheiden zu können, was das anbelangt werde ich wohl für immer ein „Schweiz-Kulturbanause“ bleiben. Trotzdem erschien mir der Gedanke, dass 50 Stück von diesen Dingern in einer Stadt und nicht auf einer Hochalm erklingen würden, als interessant genug, um diesem Anlass zumindest für eine kurze Zeit beizuwohnen, ansonsten ging es mir darum, die Altstadt von Liestal ein wenig in Augenschein zu nehmen. Und die ist sehr sehenswert, zumindest überwiegend.
Seit 2016 wird dieses Konzert veranstaltet. Ursprünglich fanden die ersten fünf Konzerte auf dem Barfüsserplatz in Basel statt. Der grosse Andrang von Menschen aber zwang die Initianten dazu, den Austragungsort nach Liestal zu verlegen. Auch hier fanden sich im neuen Jahr einige Besucher ein, aber ich denke, es dürften etwas weniger gewesen sein, als seinerzeit in Basel. Die Spieler, die aus der gesamten Schweiz (unter anderem aber auch aus Liechtenstein und sogar aus dem deutschen Stuttgart) kommen, erhalten nichts für ihre Darbietung, im Gegenteil, sie müssen sogar zwanzig Franken aus eigener Tasche dafür bezahlen, um spielen zu können. Das scheint der Faszination für das Alphorn aber keinen Abbruch zu tun, das Interesse an jenem Instrument und dieser Vereinigung scheint stetig zu steigen. Bereits jetzt sucht man schon nach Orten, die noch mehr Platz für das Konzert im kommenden Jahr bieten. Wie beliebt dieses Instrument mittlerweile zu sein scheint, zeigt auch eine Tatsache, die zumindest mich recht erstaunte. Im vergangenen Jahr wurde das Ensemble sogar von ein paar Spielern aus meiner Geburtsstadt Berlin verstärkt! Der Gedanke, das dort oben im flachen Norden dieses Instrument aus der Alpenregion mit Begeisterung gespielt würde, kommt mir immer noch irgendwie komisch vor, aber ich finde sowas gut! Dieses Jahr sind die Berliner zwar zuhause geblieben, aber in Liestal wurde ein Stück gespielt, welches von den Berlinern komponiert wurde: „Berlin grüsst Liestal“. Um Ihnen einen kleinen Eindruck davon zu vermitteln, wie das Konzert in Liestal in diesem Jahr daher kam, habe ich Ihnen hier ein kleines Video hinterlegt. Gespielt wird der Alphorn-Klassiker „Arosa“. Beachten Sie auch den jüngeren Mann im rechten Drittel des Bildes! Offensichtlich hat das gute alte Alphorn (von welchem ein einzelnes Exemplar 5000 Franken und mehr kostet) sogar tiefen musikalischen Einfluss auf die junge Raver-Generation, die auf welchem Weg auch immer nach irgendeinem Jahreswechsel-Rave in irgendeinem Club hierher nach Liestal gefunden hat:
Nach diesem Werk zogen wir weiter durch die Altstadt von Liestal. Im Gegensatz zur Agglomeration ist diese sehr schön, aber leider auch hier und dort in einem erbärmlichen Zustand, so manch ein Haus ist offensichtlich seit langer Zeit nicht mehr bewohnt, der Putz bröckelt von den Wänden, an den Türen fehlen die Namensschilder und die Fensterläden hängen vom Wind zerfetzt schief in den Höhlen. Ein paar Bauwerke werden offensichtlich wieder hergestellt, bis aber die Altstadt von Liestal wieder ihren vollen Glanz zurück bekommen wird, werden wohl noch einige Jahre ins Land ziehen. Dennoch lohnt sich der Besuch von Liestals Altstadt sehr. Viele schöne Details sind zu erkennen, dieser Tage kann man dem örtlichen „Larvenmacher“ bei seiner Arbeit zusehen („Larve“ = Fasnachtsmaske), die teilweise sehr schönen Schaufensterauslagen bewundern oder aber in eines der heimelig anmutenden Restaurants einkehren. Hier geht es allemal ruhiger zu, als im umtriebigen Basel oder dem hektischen Zürich…
