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Seit sehr langer Zeit habe ich immer mal wieder damit geliebäugelt, interaktive Panoramen in meinem Blog zu verwenden, aber bis zum heutigen Tage ist es bei vergleichsweise „einfachen“ Versionen dieser meines Erachtens nach sehr interessanten Technik geblieben, wie Sie unter anderem im Beitrag zur Ruine Kropfenstein oder dem wunderschönen kleinen Fleckchen im Kanton Graubünden mit Namen Verdabbio sehen können. Bisher habe ich für solche Panoramen eine sehr portable, aber leider auch in die Jahre gekommene Kamera verwendet, die recht schnell verwertbare, aber nicht unbedingt schöne Ergebnisse lieferte. Diese entsprachen aber nun ein einmal nicht meinen Ansprüchen. Später dazu mehr. Es sollte mich einige Jahre an Herumexperimentiererei und Lernprozessen kosten, bis ich dieser Tage endlich die Lösung zu einem für mich relevanten Grundproblem bei dieser Technik finden sollte. Ohne ein ganz bestimmtes Stück Technik, welches ich Ihnen hiermit vorstellen möchte, würde ich wohl noch immer herum experimentieren. Dieses Ding, was Sie oben im Bild sehen können (genauer: jenes silbrige Stück Metall zwischen Kamera und Stativ), nennt sich „KISS“ – und nein, es existiert keinerlei (!) Bezug zu einer gleichnamigen Glam-Rock-Band aus längst vergangenen Tagen. Aber wozu möchte ich den KISS überhaupt einsetzen?
Meines Erachtens eröffnet die Panorama-Fotografie, nein, keine neuen, aber ein paar sehr hilfreiche Wege, besuchte Orte besser oder meinetwegen auch umfassender sichtbar zu machen und zu erkunden, ohne unmittelbar vor Ort zu sein. Dieser Umstand für sich allein genommen rechtfertigt noch nicht einmal ansatzweise den Arbeitsaufwand, der mit der Verwendung eines solchen Stück Metalls mit Namen KISS nach sich zieht. Aber der Ertrag lohnt sich allemal. Wenn sich ein Interessent sozusagen selbst in einer Umgebung frei umschauen kann und gegebenenfalls noch ein paar nützliche Zusatzinformationen erhält, so ist ein interaktives Panorama eine sehr gute Lösung, eine örtliche Gegebenheit zu visualisieren. Das, was bei der Verwendung des KISS im Endeffekt heraus kommt, kann man auf jedem besseren Smartphone inzwischen bis zu einem gewissen Grad auch selbst produzieren. Oder aber auf einer jener spezialisierten Kameras, wie ich sie bis heute verwendete. Vorteil dieser beiden Wege ist deren geringer Platzverbrauch, man kann sie jederzeit für die Erstellung von Panoramen aus dem eigenen Gepäck kramen und innerhalb von Minuten liegt dann ein Endergebnis vor. Aber wie bereits angedeutet erfüllt der Ertrag der Aufnahmen mit solchen Systemen nur bis zu einem gewissen Grad das, was die zu Grunde Technologie mittlerweile ermöglicht. Sie glauben „Google Street View“ sei etwas neues? Mitnichten! Bereits zu Beginn der 90er Jahre war es möglich, solche interaktiven Panoramen zu erstellen, ich selbst konnte vergleichsweise früh Mitte der 90er in jene Technologie eintauchen und damals war „Google“ im Bereich jener Technologie meiner Erinnerung nach noch vollkommen unbekannt.
Warum also ein solches recht hoch spezialisiertes System, wenn man als Streuner wie ich auf deutlich kleinere und in gewissen Punkten auch günstigere Technik zurück greifen kann? Es gibt einen ganz wesentlichen Grund – zumindest für mich. Ich möchte da gar nicht tiefer in die technische Materie eintauchen und Sie mit irgendwelchen Begrifflichkeiten unnötig bombardieren, das würde den Rahmen sehr schnell sprengen. Im Endeffekt reduziert sich die Problematik auf die Unterschiede bei den Kamera-Systemen, beziehungsweise die unterschiedliche Bildqualität, wenn man Produkte verschiedener Hersteller verwendet. Wenn Sie einen Blick auf die von mir genannten und beschriebenen Beispiele (Ruine Kropfenstein und Verdabbio) geworfen haben, so werden Sie sicherlich bemerkt haben, dass sich die bildliche Qualität der dort hinterlegten Panoramen deutlich von denen der normalen Fotos unterscheidet – und das hat mich schon lange gestört! Die normalen Fotos hatte ich bisher immer mit Panasonic LUMIX MFT Kameras erstellt, die 360 Grad Panoramen mit einer „Theta“ von Ricoh, die Unterschiede in Farbe und Kontrast sind überdeutlich zu sehen – und nur mit sehr viel Aufwand einigermassen korrigierbar. Smartphone-Kameras und dezidierte 360-Grad-Kameras werden auch in Zukunft nicht einmal ansatzweise die Qualität liefern können, die man mit regulären Kameras erzielen kann. Ja, der KISS ist nicht ganz so portabel, wie ein Smartphone oder eine 360-Grad-Kamera, aber es ist die für meine Begriffswelt kleinste, unkomplizierteste, robusteste und vor allem kostengünstigste Variante, um in freier Wildbahn ein qualitativ sehr hochwertiges Panorama zu erstellen, bei denen sich das gezeigte 360 Grad Material kaum bis gar nicht von normalen Fotos oder Videos unterscheidet. Ja, es nimmt mehr Platz im Gepäck weg, als ein Smartphone. Aber es nimmt deutlich weniger Platz weg, als jene hoch spezialisierten Systeme für Panorama-Fotografie, für die man schnell bis zu 800 Franken (meinetwegen auch Euro) oder mehr auf den Tisch blättern muss. Und es ist sehr robust und vor allem unglaublich präzise!
Erdacht hat den KISS ein sehr findiger Mensch aus Deutschland, der sich seit vielen Jahren mit dem fotografischen Aspekt der Panorama-Fotografie befasst. Innerhalb der EU ist das jeweilige Modell relativ einfach erhältlich, schwieriger wird es bei Ländern, die nicht der EU angehören, damit muss man sich leider irgendwie arrangieren. Dafür bekommt man ein echtes Stück deutscher Wertarbeit, dass diesen Zusatztitel auch rundherum verdient. Mit dem KISS kann man sehr unkompliziert und schnell die Grundlagen für ein interessantes und interaktives Panorama im Bild verewigen, ohne sich zu viel zusätzliche Technik-Last auf längeren Wanderungen oder Touren aufzubürden. Damit reduziert sich zwar nicht der Arbeitsaufwand für die Nachbearbeitungszeit an dem resultierenden Bildmaterial (welche in manchen Fällen mehrere Stunden in Anspruch nehmen kann…), aber Dank der Tatsache, dass der KISS ausgesprochen präzise arbeitet, reduziert sich die Menge an Fehlern bei Berechnung eines jeweiligen Panoramas auf ein Minimum. Bei den bereits erwähnten anderen Systemen verläuft das in der Regel eher nicht so unproblematisch. Wer sich für jene Technologie interessiert, dem empfehle ich wärmstens den Erwerb eines KISS! Wer dieses hoch spezialisierte Stück Technik mit sich führt, kann dann nicht nur Landschafts-, Tier-, Street- oder wasfüreineFotografie auch immer abarbeiten, sondern auch die hohe – aber eben auch recht aufwändige – Kunst der 360 Grad Panoramafotografie! Mal eben so, ohne grosses Herumfummeln vor der ersten Aufnahme überhaupt!
Aber – und dieses „Aber“ unterstreiche ich: Wenn man sich erst einmal einen KISS zugelegt hat, so ist man auf die Verwendung einer einzigen, ganz bestimmten Kamera eigener Wahl und eines einzigen Objektives festgelegt! Im Gegensatz zu anderen Panorama-Systemen kann man weder Kamera, noch Objektiv später durch andere ersetzen. Die sehr hohe Präzision dieses Stativkopfes wird letztlich durch jene Beschränkung erreicht, ist sozusagen eine „massgeschneiderte“ Lösung, die sich nicht an andere Technik von Herstellern anderer Marken anpassen lässt.
Nachfolgend ein Beispiel für das, was mit jener Technologie möglich ist. Nachdem ich nach Jahren des Lernens endlich zu dem Zeil gelangt war, welches mir vorschwebte, habe ich in Basel am Sankt Alban Tor eine Mini-Panorama-Tour erstellt. Das eigentliche Fotografieren dauerte weniger als fünf Minuten pro Panorama. Über die Dauer der Nachbearbeitung schweige ich mal lieber, das könnte abschreckend wirken. Klicken und ziehen Sie (am Computer mit der Maus) oder Tippen und wischen Sie (am Tablet oder Smartphone), um die Panoramen zu erkunden! Sie sehen sicherlich jene kleinen Symbole in der Darstellung. Seien Sie neugierig und klicken oder tippen Sie auch mal auf diese! Ja, diese Panoramen sind nicht fehlerfrei – aber ich habe im Urlaub auch noch andere Dinge zu tun…
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