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Nach unseren etwas durchzogenem Erlebnis am Jahreswechselfest in Rheinfelden hatten wir uns vorgenommen, eben jenen Ort genauer unter die Lupe zu nehmen, so schön war der erste Eindruck von dieser kleinen Stadt am Rhein – auf Schweizer Seite. Man mag es angesichts der Grösse von Rheinfelden kaum vermuten, aber dieser Ort hat eine sehr lange und sehr bewegte Geschichte – wie es bei zahlreichen anderen Ortschaften an jenem Fluss so ist. Wir wollten uns aber gar nicht so sehr der Geschichte Rheinfeldens widmen, sondern eher ein klein wenig die Seele baumeln lassen und etwas mehr über jenes in Teilen doch etwas eigenartige grenzüberschreitende Konstrukt in Erfahrung bringen. Während das Rheinfelden auf Boden der Confoederatio Helvetica eine sehr alte Ortschaft ist (bereits in der Mittelsteinzeit vor 10.000 Jahren siedelten sich hier Menschen an), ist die Geschichte des Rheinfeldens auf deutscher Seite eine sehr junge Angelegenheit, erst 1922 erhielt dieser Ort auf der anderen Seite des Rheins den amtlichen Namen „Rheinfelden (Baden)„. Knapp 500 Jahre gehörte diese Region zu Österreich, 1802 wurde das Rheinfelden in der Schweiz Hauptstadt des mittlerweile nicht mehr existierenden Kantons Fricktal, der nach lediglich einem einzigen Jahr der Existenz im Kanton Aargau aufging. Im dreissigjährigen Krieg tobten hier wilde Schlachten, im Zweiten Weltkrieg verhinderte die Regierung der Schweiz, dass die Alliierten das nahe gelegene Kraftwerk bombardieren würden, zu wichtig war die Stromgewinnung für das kleine Land im Herzen Europas. Letztlich wollten die Nationalsozialisten im Rahmen der „Verbrannte Erde“-Politik gegen Ende des Zweiten Weltkrieges die Kraftwerke und Fabriken zur Herstellung vorwiegend von Aluminium selbst zerstören – obwohl all das zuvor in enger Zusammenarbeit mit der Schweiz über Jahre hinweg gut funktionierte. Die Franzosen sperrten nach Kriegsende den Übergang in die Schweiz bis 1948. Übrig geblieben ist die Gewinnung von elektrischer Energie, noch heute produziert das Kraftwerk etwas weiter stromaufwärts Strom für beide Seiten des Rheins.
Vor dem ersten Weltkrieg entstand hier das, wofür das Rheinfelden auf Schweizer Seite bis zum heutigen Tage bekannt ist: Die Kurbäder, genauer: Die Solebäder. Das Salz, welches in den Schweizer Salinen gewonnen wird, findet Anwendung in der Heilmedizin und zog bereits vor jenen beiden unsäglichen Weltkriegen Kur-Gäste aus der ganzen Welt an. Wir haben mittlerweile selbst ein paar Mal die Annehmlichkeiten solcher Bäder in Anspruch genommen und können es daher gut nachvollziehen, dass sich hier viele Menschen wohl fühlen. An vielen Ecken Rheinfeldens auf der Schweizer Seite kann man noch gut jene Blütezeit der Kurbäder in kleinen Details erkennen, auf deutscher Seite aber Fehlanzeige. Das deutsche Rheinfelden kann nicht mit der Schönheit auf der anderen Seite des Rheins mithalten, es fehlt ein zusammen hängender Ortskern und jegliche sichtbare Geschichte. Kurbäder? Nein, Einkaufstempel! Das deutsche Rheinfelden ist wie Weil am Rhein in Basel oder Konstanz am Bodensee für viele Schweizer eine Möglichkeit, gewisse Dinge billiger zu bekommen, der kleine Grenzverkehr zwischen den beiden Rheinfelden wird auf deutscher Seite entsprechend hier und dort umworben.
Die deutsche Seite Rheinfeldens ist nicht wirklich sehenswert – ganz im Gegensatz zur Schweizer Seite, die sich zuweilen vor Tagestouristen kaum retten kann. Dieser Tage kann man auf der Seite meines Geburtslandes viele zum Teil sehr fragwürdige Eindrücke deutscher Befindlichkeiten wahr nehmen – es herrscht Wahlkampf, in welcher sich insbesondere die AfD (nein, ich weigere mich, auf die Webseite jener „Partei“ zu verlinken!) durch gefährlich populistische Äusserungen hervor tut, dicht gefolgt von denen der FDP, die (für meine Begriffswelt hoffentlich) darum fürchten muss, zukünftig überhaupt noch in der bundesdeutschen Politik vertreten zu sein. Dieser Tage sind die Unterschiede zwischen zwei benachbarten Ländern kaum deutlicher wahr zu nehmen, als in Rheinfelden. Wenn man über die alte Brücke geht, so kann zumindest ich mich nicht des Gefühls erwehren, als würde man eine vollkommen andere Welt betreten…
