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Manchmal ist die beste Art, eine Region kennen zu lernen, sich einen Startpunkt, einen Endpunkt und eine zumindest rudimentär grundlegende Route zu suchen und dann einfach loszulaufen. Natürlich wollten wir nicht nur in der Stadt København herum streunen, sondern auch mal das Meer sehen, die Weite geniessen. Also bot es sich folgerichtig an, dass wir uns einen Startpunkt an der Küste nördlich von København suchten und zurück in Richtung Stadtzentrum spazierten. Es sollte der längste Fussweg werden, den wir in den sechs Tagen unseres Aufenthaltes in København absolvierten, ganze 18,9 Kilometer legten wir zurück. Ausnahmsweise nahmen wir für das Ansteuern unseres Ausgangspunktes mal ein Taxi in Anspruch, welches uns zur Botschaft der Schweiz in Hellerup brachte. Ich wollte einfach mal sehen, wie sich meine Wahlheimat präsentiert, wie Herr und Frau Botschafter der Schweiz in Dänemark residieren. Während die meisten „grossen“ Nationen der Welt sich mit ihren Botschaften in unmittelbarer Nähe zum Schloss Amalienborg im Zentrum Københavns befinden, haben einige kleinere es vorgezogen, sich etwas ausserhalb zu positionieren, so auch die der Schweiz. Die Gegend erinnert mich sehr an das Villen-Viertel in Berlin Grunewald und Halensee, entsprechend weitläufig sind die Gartengrundstücke um die Bauwerke hier herum. Kameras sieht man hier so gut wie gar keine, dafür umso mehr an dem Grundstück der Botschaft, die direkt neben der der Schweiz liegt: Polen. Dafür herrscht vor der Schweizer Botschaft ein kategorisches Halte- und Parkverbot. Solche kleinen Unterschiede und Details fallen jemandem wir mir nun einmal auf. Übrigens: Die Botschaft der Schweiz in København ist nicht nur für Dänemark, sondern auch für Schweden zuständig. Für konsularische Angelegenheiten, also zum Beispiel Beantragung oder Verlängerung des Schweizer Passes und ähnliches, muss man nach Stockholm in Schweden fahren…
Leider kann man nicht durchweg direkt an der Küste entlang laufen, immer mal wieder ist der direkte Zugang zum Meer verwehrt. Dennoch lohnt es sich, hier entlang zu laufen. Längere Passagen sind zu Wegen ausgebaut und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, an manchen Stellen gibt es sogar grosszügige Strandabschnitte, die vor allem hart gesottene Dänen selbst bei sehr frischen Temperaturen wie dieser Tage dazu nutzen, nackt (!) im Meer zu baden. In dieser Region wurde dem Meer viel Bauland durch Aufschüttungen abgewonnen oder aber alte Industrie-Areale umgestaltet. Einstmals befand sich in dieser Region auch der Hafen der Tuborg-Brauerei, dem wohl bekanntesten dänischen Bier. Heute ist von jener Vergangenheit abgesehen von drei überdimensionalen Tuborg-Flaschen kaum noch etwas zu erkennen. Jetzt stehen hier brandneue (und entsprechend teure…) Wohnbauten und vom Königlichen Yachthafen stechen sündhaft teure (aber durchaus schöne) Segelboote in See. Je mehr man sich entlang der Küste der Stadt nähert, umso mehr wandelt sich das Bild. Immer mehr Wohnkomplexe reihen sich aneinander, topmodern in nordischem Design. Bei schönem Wetter macht das sehr viel her, hat seine ganz eigene Wirkung auf den Betrachter, da passt Landschaft und Architektur zusammen. Wie das wohl bei nicht so gutem Wetter aussieht? Keine Ahnung, wir hatten sechs Tage lang unverschämtes Glück!
