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Bis ins 19. Jahrhundert war der Stadtkern von København mit einem Ring aus Verteidigungsanlagen vorwiegend zum Schutz gegen mögliche Angriffe aus Schweden umgeben, bevor ein Grossteil jener Anlagen zurück gebaut und teilweise in Parks und andere Grünanlagen umgebaut wurde. Eine Anlage jedoch überstand jene Entmilitarisierung und ist heute nicht nur ein beliebtes Touristen- und Ausflugsziel, sondern auch ein Naherholungsgebiet – obwohl die Anlage immer noch durch das dänische Militär genutzt wird: Das „Kastellet„, das Kastell von København. Das in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts fertig gestellte Kastellet ist ein beeindruckender Zeitzeuge für Festungsarchitektur, trotzdem stand es zunächst nicht als ein Hauptziel auf unserer Liste, sondern bildete mehr zufällig einen Punkt auf einem unserer längsten Fusswege, den wir dieser Tage an der Küste nördlich des Stadtkerns absolvierten, kurz bevor wir den Endpunkt bei „Den lille Havfrue“ – „Die kleine Meerjungfrau“ erreichten. Als wir die Anlage betraten, konnten wir noch nicht ahnen, dass das Kastellet noch militärisch genutzt wird. Zahlreiche Besucher genossen einen Spaziergang an der Sonne auf den Wallanlagen, einige Zug- und Wasservögel dösten auf den Grünflächen, nichts deutete darauf hin, dass diese imposante Anlage noch einen gewissen militärischen Zweck erfüllt.
Als wir auf der anderen Seite das Kastellet in Richtung „Den lille Havnfrue“ verlassen wollten, bemerkten wir zwei Soldaten, die jenes Tor bewachten. Wir hatten nicht damit gerechnet, diese hier anzutreffen, schliesslich trieben sich zahlreiche Zivilisten in der Anlage herum (einige nutzen etwas respektlos sogar militärische Denkmäler als Motiv für Foto-Shootings…). Ich konnte nicht anders und wollte unbedingt in Erfahrung bringen, was es mit jenen Wachposten auf sich hatte (generell ist nicht sonderlich viel über das Kastellet in Erfahrung zu bringen). Was genau jene Soldaten bewachten, war nicht zu ermitteln, ich vermute aber mal, dass es hier eine Weiterbildungsschule oder vielleicht sogar Unterkünfte für Berufsmilitärs gibt. Es wirkte zumindest auf mich etwas irritierend, wie sich hier in dieser Anlage Militär und Zivilbevölkerung scheinbar vollkommen selbstverständlich vermischen, so etwas habe ich noch nie gesehen. Auch in diesem Punkt scheint Dänemark einiges anders zu machen, als andere Nationen. Nachdem wir das Kastellet verlassen hatten und „Den lille Havnfrue“ ansteuerten, durchquerten wir noch den „Churchillparken“, eine Grünanlage, in welcher zahlreiche Denkmäler, Statuen und Plaketten an die Aktivsoldaten und Gefallenen vor allem im Zweiten Weltkrieg erinnern, die aus Dänemark stammend vorwiegend in der Britischen Armee noch bis April 1945 gegen die deutsche Wehrmacht kämpften und vor allem Hauptsitz der Gestapo in København bombardierten.
