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Ja, die Hackeschen Höfe sind mittlerweile zu einem der beliebtesten Tourismusziele in ganz Berlin avanciert und das hat auch allemal seine Berechtigung. Obwohl mir grosse Menschen- und speziell Touristenansammlungen abgrundtief zuwider sind und ich diese sonst meide wie die Pest, habe in jenen Höfen bei fast jedem Besuch in Berlin vorbei geschaut. Mit diesem Satz bereite ich Sie auf das vor, was Ihnen blüht, wenn Sie es mir gleich tun wollen. Achten Sie auf Ihre sieben Sachen! Aber geniessen Sie auch einen Teil von Berlin, der dankenswerter Weise wieder so aussieht wie zu der Zeit, bevor die Bomben des Zweiten Weltkrieges weite Teile dieser meiner Geburtsstadt in Schutt und Asche legten. Zwei Institutionen halten sich in den Hackeschen Höfen bereits seit langer Zeit: Das Oxymoron und der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Ampelmann-Shop, von dem es inzwischen zahlreiche Filialen und Verkaufsstellen in Berlin gibt, andere Läden haben mittlerweile ihre Betreiber und das Angebot gewechselt, auch in diesen einzigartigen Höfen bleibt die Zeit nun einmal nicht stehen. Generell hat Berlin in Bezug auf Hinterhöfe sehr viele Überraschungen zu bieten, mein Lieblingsfernsehsender RBB hatte kurz vor unserer Reise eine Sendung zu jenem Thema ausgestrahlt, jedoch hatten wir einfach nicht genug Zeit, auch diese ausgesprochen spannenden Seiten von Berlin näher zu ergründen, vielleicht holen wir das ein anderes Mal nach.
In den Hackeschen Höfen findet man ein breit gestreutes Spektrum an Angeboten, bei denen es sehr viel Spass macht, sie zu entdecken. Die jeweiligen Läsen sind nicht besonders gross, in manchen geht es dicht gedrängt zu (was zumindest mich sehr schnell nerven kann), ich überlasse es Ihnen, die zum Teil hochwertigen (und entsprechend nicht ganz billigen) Waren der verschiedenen Anbieter zu erkunden. Mittlerweile hat man in jenen Höfen auch einige Fotografien ausgehängt, die Bilder aus anderen Zeiten zeigen. Wenn man sich insbesondere die zu Gemüte führt, die die Hackeschen Höfe zu Zeiten der DDR abbilden, so kann man sich nur wundern, was für ein schönes Stück Stadtbild seit dem Niedergang jenes anderen Deutschland hier wieder auferstanden ist. So sah es leider an vielen Orten in Berlin Ost aus, aber auch im ehemaligen Berlin West war nicht alles Gold, nur weil es in einem Hinterhof ein klein wenig irgendwo glänzte. Langsam aber sicher scheint man sich des historischen Wertes solcher Höfe wieder bewusst zu werden. Für die Entwicklung Berlins waren Höfe dieser Art sehr wichtig. Auf verschiedenen Etagen waren oft kleinere Industrie- und Handwerksbetriebe untergebracht, heute werden diese oft in unbezahlbare Wohnungen für Menschen mit dem entsprechenden Kleingeld in der Hosentasche umgewandelt. Hier jedoch hat man sich an jene Art von einstmals vollkommen normaler kombinierter Industrie- und Wohnarchitektur erinnert und diese wieder aufpoliert. Versuchen Sie einmal sich vorzustellen, wie schön Berlin heute wäre, hätte es da nicht jene dunklen Abschnitte in der deutschen Geschichte gegeben, die einige in jenem Land dieser Tage gerne in nur marginal abgeänderter Form wieder zurück haben wollen und daher gewisse Parteien wählen…
