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- “So wirst du das nie wieder zu sehen bekommen!”
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- Prendre congé c’est toujours en peut mourir…
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- Erlebnispfad Binningen
- Pilatus
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- Tongrube Liesberg Andil
Obwohl der Pilatus oft als der “Hausberg von Luzern” (im gleichnamigen Kanton gelegen) bezeichnet wird, liegt er auf dem Grund des Kantons Obwalden, genauer: Im Drei-Kantons-Eck von Obwalden, Nidwalden und Luzern. Schon lange wollte ich mal hier herauf, auf 2128 Metern (und nicht auf wie so oft zu lesen 2132) über dem Meeresspiegel wieder einmal die Aussicht auf die Zentral-Alpen geniessen. Es war nicht das erste Mal, dass ich jenem Berg einen Besuch abstattete, bereits im ersten Jahr, in welchem ich meinen Fuss dauerhaft auf den Boden der Confoederatio Helevtica setzte, wanderte ich hier oben eine kleine Tour ab. Leider sind davon nur sehr wenige Bilder erhalten geblieben und die sind aufgrund des bereits damals hohen Alters meiner ersten Digital-Kamera bestenfalls als “ambitioniert” zu beschreiben. Ausserdem wollte ich schon immer durch eine für die Alpen typische tief hängende Wolkenschicht brechen und die Sonne darüber geniessen. Im Flugzeug habe ich diesen Wandel bereits mehrere Male erleben dürfen, das ging meist sehr schnell. Hier am Pilatus dauerte das deutlich länger, aber es war genau das, was ich suchte.
Obwohl wir uns an einem Werktag auf den Weg machten, rechnete ich mit Unmengen an Touristen. Die wenigen Male, wo ich dieser Region vorab einen Besuch abgestattet hatte, waren von Horden derselbigen vor allem aus Asien geprägt. Einmal brach ich sogar mein Vorhaben ab, einen Ort aufzusuchen, den ich schon immer mal besuchen wollte, zu viele dieser rastlosen Menschen drängten sich an den gleichen Ort. Erstaunlicher Weise sollten sich meine Befürchtungen dieses Mal nicht bewahrheiten. Auf dem Gipfel des Pilatus ging es unerwartet beschaulich zu, nur sehr wenige Asiaten trieben sich hier oben herum und die schienen mir nicht “in Gruppen organisiert” zu sein (was nebenbei angemerkt ein neuer Trend bei Besuchern aus dieser Region der Welt zu sein scheint, wohl eine Folge der Pandemie). Ich hatte viel Zeit, meine Eindrücke ungestört und in Ruhe einfangen zu können.
Sicherlich werden an anderen Tagen im Jahr irgendwann wieder deutlich mehr Touristen hier oben herum rennen, das ist nur eine Frage der Zeit und daher kann ich Ihnen bestenfalls nur vage bestimmte Wochentage und Uhrzeiten empfehlen, wenn auch Sie solche Begleiterscheinungen des Tourismus in der Schweiz vermeiden wollen. Gänzlich entziehen können Sie sich dieser Erscheinungen naheliegender Weise auch nicht auf dem Pilatus, es sei denn, Sie nutzen ihn lediglich als Ausgangspunkt für eine der zahlreichen möglichen Wanderungen, die sich fast ausnahmslos im “sehr fordernden” Segment bewegen. Natürlich gibt es auch hier oben den obligatorischen Souvenir-Shop, die vermeintlich authentische “Steinbock-Bar” und vergleichbaren Schnickschnack im ausnahmslos nicht mehr durchschnittlichen Preissegment, aber man kann dank der Weitläufigkeit der Anlage jene Dinge auch problemlos ignorieren – wenig Besucher voraus gesetzt.
Es hatte in den Tagen kurz vor unserem Besuch geschneit, demzufolge waren einige Bereiche und Wege auf dem Pilatus gesperrt, dennoch gab es zahlreiche Punkte, von welchen aus wir den fantastischen Anblick der erhabenen Berge in vollen Zügen geniessen und ablichten konnten. Abgesehen von einigen recht penetrant laut durchgeführten Gesprächen von zwei US-Amerikanern, die sich irgendwelchen wirtschaftlich-technischen Dingen widmeten, die grandiose Schönheit und Ruhe hier oben gnadenlos ignorierend, ging es fast überall auf dem Pilatus erfreulich ruhig zu – trotz aller Internationalität.
Es waren ein paar sehr schöne Stunden hier oben und wir haben uns vorgenommen, irgendwann später in diesem Jahr mal eine jener Wanderungen, die an den Hängen des Pilatus verlaufen, zu absolvieren. Schon jetzt freue ich mich sehr darauf, ich bin mir sicher, dass ich dann noch viel mehr und vor allem ganz andere Eindrücke von einer der schönsten Regionen der Schweiz im Bild einfangen werde. Auch wenn seinerzeit der Besuch des Titlis eine eindrucksvolle Angelegenheit war, so hinterliess der Pilatus im Endeffekt dann doch den schöneren Eindruck in meinem Kopf. Ein paar dieser Eindrücke, die ich gerne als Video mit Ihnen hier teilen möchte, finden Sie hier.